Mit Fragen zu Fragen führen – Train the Trainer
Da durfte ich vor ein paar Tagen eine Trainerin in ihrem Training einfach nur beobachten. Wie agiert sie, was sagt sie, wie nimmt sie konktakt auf … Und dabei an mich selbst beobachtend die Fragen formulierend: Was hätte ich gemacht? Warum hätte ich es anders gemacht? Wie reagieren die Teilnehmenden? Welche anderen Möglichkeiten hätte es gegeben?
Wann hat man schon mal die großartige Gelegenheit, dass ein professioneller Trainer die eigene Methodik befragt? Wie lernt man, im eigenen training über den Tellerrand zu schauen und sich die Aktivität der teilnehmer zur Vermittlung des Lerninhaltes zunutze zu machen?
Ein Spannungsfeld im Training liegt ja gerade darin, dass man seinen Stoff in der Regel gut beherrscht und dann die Aufmerksamkeit auf die Lernsituation der Teilnehmenden lenken sollte.
Ein weiteres Spannungsfeld breitet sich zwischen theoretischem Input und eigenständigem Lernen aus. Und das dritte Spannungsfeld entsteht zwischen Wissenslernen und Körpererfahrung. Neugierig, wie das gehen kann?
„Mit Fragen zu Fragen führen“ lautet ein Angebot, welches ich speziell für Trainer entwickelt habe. Es geht dabei darum, die Fragen der Teilnehmer zu wecken und ihnen zu helfen, sich selbst auf die Suche nach den Lösungen zu begeben. Dieses „Lernen aus den Fragen“ führt zu einer ganz anderen methodischen Haltung: Wie kann ich am Besten mit meinem Teilnehmer lernen? Welche Assoziazionsbrücke ist für ihn die hilfreichste? Welche konkrete Körperübung eignet sich, um dem Teilnehmenden eine echte Erfahrung mit dem Lernstoff zu bieten?
Wir lernen erstmal zu verstehen, was ein wissenslernen von einem Erfahrungslernen unterscheidet. Wie sie Motivation wecken und sich gelassen mit den echten Fragen der Teilnehmenden auseinandersetzen können. Werden Sie doch mehr zum Begleiter der Lernsituation. Stellen Sie Materialien und Lernfelder zusammen und helfen den Teilnehmenden über ihre Lernblockaden – oder auch einfach um sie herum…
Ich konnte jedenfalls in dem nachfolgenden Einzelcoaching immer wieder feststellen, wie die Teilnehmerin erkannte, dass sie viel zu schnell mit ihren eigenen Antworten die Seminarteilnehmer „beschult“ hatte statt Lernsituationen zu gestalten die ihnen beim Lernen zu helfen.
Meine professionelle Voraussetzung liegt in der jahrelangen Erfahrung mit den Gästen des „Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne und des Denkens“ im Schloss Freudenberg in Wiesbaden. Dort war eine meiner Aufgaben auch die Ausbildung neuer Mitarbeiter. Deren Ziel war es, in den Führungen und Veranstaltungen unsere Gäste mit dem eigenen Lernen zu überraschen.
Interesse? Nehmen Sie doch Kontakt mit mir auf!